THE PERSIAN AIR MAIL

Ich möchte es Ihrer Entscheidung überlassen, ob in diesem ungewöhnlichen Fälle, in welchem ein Ausländer von Rang die Reichsregierung in eigenen Lande in der Presse angreift, ein offizieller Protest bei der Schwedischen Regierung angebracht erscheint oder ob der Deutsche Gesandte in Stockholm zu beauftragen ist, den offenbar einseitig und falsch orientierten Professor Sven Heddin űber den wahren Sachverhalt bei Junkers aufzuklären. Ich glaube annehmen zu dürfen, daß die Verhältnisse im Junkerskonzern durch die zahlreichen Ressortbesprechungen in Ihrem Ministeriun hinreichend bekannt sind.” <RZ 208/31247/081> 25 June 1926 Note from the Auswärtige Amt: “Das Auswärtige Amt ist an der Lösung des Streitfalles insoweit interessiert, als es sich um die Wahrung der politischen Interessen des Reichs und der Belange der deutschen Wirtschaft handelt. Die Verweisung an des ordentliche Gericht muß danach aus zwei zwingenden politischen Gründen ausscheiden: Erstens würde dies die Gefahr der Preisgabe von Vorgangen in sich schließen, die bis jetzt keineswegs der Oeffentlichkeit bekannt geworden sind, und weiterhin geheimgehalten werden müssen. Zweitens würde die voraus sichtlich langjährige Dauer eines Prozesses den jetzigen Zustand der Unsicherheit weiter bestehen lassen, der verschiedenen Regierungen, vor allem der Türkei und Persien, bereits wiederholt Anlaß zu ernster Beunruhigung gegeben hat. Diese Beunruhigung kann eine weitere Betätigung von Junkers in der Türkei und Persien ernstlich gefahrden. Eine Aufgabe der fraglichen Junkers unternehmungen wurde jedoch voraussichtlich von ungünstigen Rückwirkungen auf die deutsche Industrie sein, die zur Zeit mit den fremden Regierungen wegen Ausführung großzügiger Aufbauprogramme in aussichtsvollen Verhandlungen steht. Auch der Ruf der deutschen Flugzeugindustrie würde durch einen Rücktritt der beiden Regierungen von den Junkers-Vertragen leiden, zumal wann alsdann neue Verträge mit den französischen Konkurrenten abgeschlossen werden. Das Auswärtige Amt ist ferner der Meinung, daß auch die politischen Beziehungen zur Türkei und zu Persien durch eine Fortdauer der Junkers-Krise leiden. Schließlich fangt auch die offentliche Meinung in Spanien, Portugal und anderen Ländern an, beunruhigt zu werden. Das Auswärtige Amt ist grundsätzlich der Auffassung, daß eine Beteiligung des Reichs an Unternehmun gen vermieden werden muss, die, wie die JFA, durch Abschlűsse von Verträgen mit fremden Regierungen über Luftverkehr und Flugzag-Fabrikation im Brennpunkt des politischen Interesses des Auslandes stehen. Das Vertrauen des Auslandes zu Junkers und die dadurch bewirkte Stärkung des deutschen Ansehens ergeben andererseits die Notwendigkeit einer weiteren Betätigung im Auslande, die somit nicht durch eine Fortdauer der Reichsbeteiligung in Frage gestellt werden darf. Aus diesem Grunde erscheint eine beschleunigte Aufgabe der Reichsbeteiligung zwecks Vermeidung politischer Unbequemlichkeiten und Komplikationen erforderlich.” https://politisches-archiv.diplo.de/invenio/direktlink/d707ab6a-f715-4073-a462-edc4a9d9c4bf/ 26 June 1926 « Le capitaine Ludovic Arrachart, accompagné de son frère, partait du Bourget le 26 Juin à 5 heures du matin, et après 26 h. 30 de vol atterrissait à Bender-Abbas, sur le Golfe Persique. Au cours de cette performance les Frères Arrachart empertaient un courier postal compose de 27 aérogrammes à destination de leur point d’atterrissage. Ceux-ci furent oblitérés dèscente d’appareil en même temps que 21 lettres à destination de l’Aéro-Club de Roumanie, à Bucarest, que les pilotes devaient remetter au Prince Bibesco à leur retour. La commission fut exécutée en son entire le 8 Juillet, à l’atterrissage des Frères Arrachart à Bucarest.

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